Für neugeborene Kinder ist natürlich die Menge eines normalen Erythrozytenkonzentrates (ca. 200 – 300 ml) für eine einzige Transfusion viel zu viel. Deshalb kann man Erythrozytenkonzentrate (EK), welche für die Transfusion von Neugeborenen gedacht sind, in 3-4 kleinere Einzelbeutel aufteilen (Volumen ca. 80 ml). Man spricht dann von sog. „portionierten EKs“. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn man früh- bzw. neugeborene Kinder mehrfach transfundieren muss.
Man muss allerdings beachten, dass möglichst alle portionierten EKs aus einer Mutterkonserve dem gleichen Kind transfundiert werden sollten. Aus infektiologischen Sicherheitsgründen sollte man portionierte EKs einer Mutterkonserve nicht auf mehrere Neugeborene „verteilen“.
Insgesamt entsteht so für die Versorgung der Bevölkerung der Vorteil, dass man Erythrozytenkonzentrate einsparen kann. Für die früh- und neugeborenen Patienten/innen entsteht der Vorteil, dass sie trotz mehrerer Transfusionen nur das immunologische und infektiologische Risiko einer einzigen Spende tragen.
Allerdings ist die Herstellung mit erheblichem Aufwand und daher auch mit Kosten verbunden, so dass die Transfusion portionierter EKs nicht immer und überall möglich ist.